Namenlos…

Ich habe vor, neben dem Philosophenwald noch ein weiteres Blog zu eröffnen. Hier bei WP.

Warum?

Weil sich in letzter Zeit so viel in meinem Leben getan hat, sich so viel um mir und vor allem auch an mir verändert hat, dass ich das Bedürfnis habe nun auch die Räumlichkeiten meiner Gedankenspielereien zu verändern.

Ich will einen neuen Raum erschaffen, für die Ereignisse, Eindrücke und Gedanken meines neuen Lebensabschnitts. Für mein neues selbst.

Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.

Es gibt nur noch ein Problem: Welchen Namen soll das Kind tragen?

Er soll zu meinen Motiven passen, zeigen, dass für mich nun etwas Neues beginnt, das mich mit Hoffnung erfüllt, das ich mit einem Lächeln der Zukunft entgegenblicke – trotz allem.

Aber mir will einfach nichts einfallen!!!

Hat vielleicht jemand von euch eine Idee??

Lasst es mich bitte wissen!

Zurück im Leben?!

Hab mich gänzlich aufgezehrt,
hab erkannt wer meine wahren Freunde sind,
hab zwei davon zu Grabe getragen,
hab mich für drei Wochen dazugelegt,
in denen andere um mich bangten
wollte mich dem bösen Dämon hingeben
der meinen Körper auffrisst
hab in letzter Minute
die Augen wieder aufgeschlagen
bin aufgesprungen
und kämpfe wieder
mit dir an meiner Seite.

Bin zurück.
Zurück im Leben?!
Ist es noch das Meine?

Allerliebste Beste Freundin,

Ich wünsche Dir

einen Engel,
der dein Herz bewacht
vor bösem Schmerz.

die Hoffnung,
die als Wegbereiter
dir Kraft auf endlos steilen Straßen gibt.

einen Stern,
der dir wenn die Nacht beginnt
sicher weist den rechten Weg.

Und will es Dir scheinen
du habest nichts von alledem
sieh mit deinem Herzen nochmal genauer hin.

Und will es Dir scheinen
keiner versteht dein Tun und Streben
dann bedenke
den Engel, die Hoffnung und den Stern.

Du bist nie allein.

Und nach dem Regen kommt stehts
Sonnenschein!

Ich wünsche Dir und allen anderen Mitblogern ein wunderbares Jahr 2010!

Verlerne nicht das Träumen

Ein Lied für alle, denen es gerade nicht so gut geht, deren Flügel schwer geworden sind und gerade kein Land mehr sehen….

Wieder ein Tag, der geht

Wieder nimmt ein Tag
Abschied von der Welt.
Die Nacht
senkt ihren Schleier herab.

Jetzt ist es schon
über eine Woche her,
dass alles kaputt ging.

Vor einer Woche hast du mir
diese SMS geschrieben,
die mich noch schlechter fühlen ließ
als je zuvor
weil mir klar wurde
wie sehr du mich magst
und dass du wirklich immer dein Bestes gegeben hast.

Vor einer Woche
habe ich den Brief bei dir eingeworfen
meinen Schatten überwunden
und meinen Lieblingskuli dabei verloren.

Seit diesen Tagen
hangle ich mich von
Hoffnung und Angst
Unsicherheit zu Leere.

Seit diesen Tagen hoffe ich jeden Tag,
dass wir uns endlich wieder sehen.

Bei jedem Klingeln
des Telefons
schrecke ich hoch,
nur um dann zusammen zu fallen.

Wieder ein Tag vorbei,
an dem du keine Zeit hast.
Du hast mir gesagt,
diese Woche vielleicht,
doch du weißt nicht
ob und wann.

Und ich steh hier
ganz allein
und verloren in der Unsicherheit.

Alles ist so belanglos,
so unsinnig
so kalt.

Bitte,
melde dich
ich kann nicht mehr warten
meine Geduld wird aufgefressen von der Sehnsucht
nach deinen Worten
deiner Nähe
deiner Freundschaft.

Der Brief

Heute saß ich
in unserem Lieblingskaffee.

Ich habe es zuhause
einfach nicht mehr ausgehalten
und wollte
auf den Weihnachtsmarkt,
mir die süße Luft um die Nase wehen lassen.

Aber die Welt
im Lichterglanz
so friedlich
in der spätnachmittäglichen Dämmerung
hat meine Pläne zerworfen.

Papier
habe ich ohnehin neues gebraucht.
Der Stift
war noch in meiner Tasche.

Fünf Seiten
in einer Stunde
bei einer Tasse heißen Kakaos.

Gefaltet
in einem blauen Briefkouvert
eingeworfen in deinen Briefkasten
habe extra einen Umweg gemacht.

Danach fühlte ich mich leicht
konnte endlich wieder atmen.

Habe zweimal
bei einer Schnapszahl auf die  Uhr gesehen.
Has du an mich gedacht?
Gibt es doch noch Hoffnung?

Ich hoffe, du meldest dich,
wenn du ihn gelesen hast
kannst mir verzeihen
mich verstehen
uns noch eine Chance geben.

Seltsam,
obwohl ich nervös bin
und immer noch zweifle,
ob du mich verstehst
geht es mir besser,
weil alles herausen ist
und ich weiß,
dass du es bald lesen wirst.

Ich habe wieder Hoffnung.
Gut, dass ich doch noch kämpfen kann.

Schmerz hat viele Facetten

Heute war kein guter Tag.

Ich dachte, die Tage seien schon so grau, dass es nicht mehr schlimmer gehen kann.
Doch da habe ich mich wohl getäuscht.

Der Arzt macht mir wenig Hoffnung.
Stellt schnell ein Rezept und zwei Überweisungen aus.
Bei dem einen wird man um die OP nicht herum können – ob es aber dadurch besser wird, ist fraglich.
Ich habe die Wahl: Pest oder Cholera.

Bei dem zweiten tappt er im Dunkeln.
Vielleicht eine Zyste. Oder ein Tumor. Oder ganz was anderes.

Gegen die Schmerzen,
die mich kaum etwas zu mir nehmen lassen
habe ich Arznei bekommen.

Doch für meine Seele gibt es das nicht.

Ich habe Dich gesehen.
Am Bahnhof. Als Du an mir vorbeigehastet bist.
Ich gebe zu, ich hatte gehofft, dich zu sehen.

Aber als ich dann vor Dir stand, dir in die Augen blickte,
da war alles anders.
Und alle Worte verschwunden.

Als wir uns dann gegenüber saßen,
erfüllten das Abteil so viele stumme Schreie,
die aus meinem Herz drangen,
dass die Luft vibrierte
und der Boden sich zu drehen begann.

Plötzlich wollte ich nur noch
weinen
und
rennen.
Ganz lange, ganz laut, ganz weit.

Mir war die Luft wie abgeschnürt.

Hast du es denn nicht gesehen,
dass das freundliche Lächeln,
das auf meinen Lippen lag
nur Lüge war?

Hast du die Tränen
und den Schmerz
in meinen Augen nicht gesehen?

Hast du an meiner Stimme,
die kaum mehr war als ein Flüstern
nicht die Verzweiflung gehört?

Ich habe es verbockt,
habe die Worte nicht über die Lippen bekommen,
habe dich nicht nach einer Verabredung gefragt,
sondern einfach nur die Tränen
weggelächelt.

Ich kann sehen, wenn es dir schlecht geht.
Wieso bist du so mit dir selbst beschäftigt und kannst das nicht bei mir?

Mir fehlen die Worte.
Der Kampf ist verloren, aber nicht der Krieg.
Doch ich bin verletzt
und muss mich erst erholen.

Jeden Tag,
den ich länger warte
stirbt ein Teil mehr von dem,
was zwischen uns war.

Wie bittet man um Hilfe?

Jetzt ist sie also da die neue Woche.
Die letzten beiden waren nicht meine Freunde, aber immerhin meine Lehrmeister.
Das dachte ich zumindest.

Aber mal wieder ist es so, dass ich in der Theorie perfekt
in der Praxis aber die reinste Katastrophe bin.

Denn wie bittet man um Hilfe?

Ich falle wieder in alte Verhaltensmuster zurück,
ziehe mich vor den Freunden zurück,
lasse es nicht wie sonst auf dem Handy klingeln,
meide absichtlich die Treffpunktorte des abendlichen Klatsches wie MSN und dergleichen.
In der Hoffnung, es fällt jemandem meine Abwesenheit auf und meldet sich bei mir.

Was aber keiner tut.
Zumindest noch nicht.

Warum kann ich nicht um Hilfe bitten?

Nun, dazu muss man bzw ich ersteinmal wissen,
was ich will.

Was also will ich?
Ich will wieder lachen, ich will mir sicher sein, dass ich ihnen wichtig bin, dass sie auch für mich da sind und mich verstehen, ich will, dass sie mir für die ungewisse Zukunft Mut machen und ich will wissen was mich krank macht bzw dass das, von dem ich es bereits weiß endlich aus meinem Körper verschwindet. Ich will Verständnis für meine Gedanken und meine Krankheit und aufmunternde Worte, ich will ganz einfach, dass sie mir sagen dass ich ihnen wichtig bin, dass ich nicht sinnlos lebe und mir zeigen, dass ich ihnen fehle.

Aber wie formuliert man hier die Bitte?

Zeig mir, dass ich dir wichtig bin!

Das geht ja mal gar nicht! Und sagen: ich bin krank! Nein, um Himmels Willen! Ich musste diesen Satz mit meiner chronischen Erkrankung schon so oft sagen, dass er mir direkt peinlich geworden ist.
Was also dann?
Um ein Treffen bitten, an dem ich mein Herz ausschütten kann. Das wäre eine Idee.

Aber etwas in mir sträubt sich auch dagegen, um Hilfe zu bitten.
Ich will es nicht tun. Merken gute Freunde denn nicht von selbst, dass es einem schlecht geht, weil man mehrere Tage nichts voneinander gehört hat und fragen nach?

Oder erwarte ich hier zuviel?

Es ist vertrackt. Bitte ich nicht um Hilfe, werde ich wohl auch keine Bekommen und mit meinem Verhalten auf Unverständnis stoßen. Springe ich über meinen Schatten, werfe alle Bedenken über Bord, überwinde die Angst und Bitte um Hilfe werde ich Angst vor dem Ausgang haben und mich fragen, ob es das ist, was ich erwartet habe und ob ich nicht furchtbar egoistisch bin.

Ich rede wirres Zeug, ich weiß.
Aber ich hatte schon immer Angst vor dem Unbekannten. Und zum Kämpfen habe ich keine Kraft mehr übrig. Seit vier Monaten bin ich nun schon krank, und habe sie nicht eingeweiht.

Es ist gemein und selbstsüchtig, aber so gehe ich den Problemen und Fragen aus dem Weg. Und mehre sie doch noch mehr.

Der Sprung ins kalte Wasser ist wohl unvermeidlich. Aber schwimmen ist wie Rad fahren. Man verlernt es nicht. Und war ich früher nicht eine Wasserratte?

Weil es gerade so gut passt…


„Good Riddance (Time Of Your Life)“

Another turning point, a fork stuck in the road
Time grabs you by the wrist, directs you where to go
So make the best of this test, and don’t ask why
It’s not a question, but a lesson learned in time

It’s something unpredictable, but in the end it’s right.
I hope you had the time of your life.

So take the photographs, and still frames in your mind
Hang it on a shelf in good health and good time
Tattoos of memories and dead skin on trial
For what it’s worth it was worth all the while

It’s something unpredictable, but in the end it’s right.
I hope you had the time of your life.

It’s something unpredictable, but in the end it’s right.
I hope you had the time of your life.

It’s something unpredictable, but in the end it’s right.
I hope you had the time of your life.

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Und noch ein Wendepunkt
Eine Gabelung in der Straße
Die Zeit nimmt dich an die Hand
Zeigt dir, wohin es geht
Nun mach das Beste aus diesem Test
Frag nicht, warum
Es ist keine Frage
Sondern eine Lektion, die man mit der Zeit lernt

Es ist etwas unvorhersehbares,
aber letztendlich ist es richtig so
Ich hoffe, du hattest die beste Zeit deines Lebens

Nimm die Fotos
Und beruhige die Bilder in deinem Kopf
Häng sie an den Nagel
der guten alten Zeit
Tattoos von Erinneringen
Und tote Haut auf Bewaehrungsprobe
Für das, was das nun wert ist,
War es die ganze Muehe wert

Es ist etwas unvorhersehbares,
aber letztendlich ist es richtig so
Ich hoffe, du hattest die beste Zeit deines Lebens

Es ist etwas unvorhersehbares,
aber letztendlich ist es richtig so
Ich hoffe, du hattest die beste Zeit deines Lebens

Es ist etwas unvorhersehbares,
aber letztendlich ist es richtig so
Ich hoffe, du hattest die beste Zeit deines Leben

Bis hierher und nicht weiter

Ich habe mit

Selbstzweifel
Selbsthass
Unsicherheit
Angst
Eigensinn
Depression
Schwarzmalerei
Übertriebenheit

unsere Freundschaft aufs Spiel gesetzt.

Selbstvertrauen!

Vertrauen!

Liebe zu mir!

Euer Urlaub ist vorbei!

 

Bis hierher
lass ich die bösen Geister
die mir böse Gedanken
ins Ohr flüstern
ich schlottern lassen.

Und nicht weiter!

 

 

 

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