Zerrissen im Hier und Dort

Bin grad ganz zerrissen
vom Hier und Dort
will nicht zu diesem einen Ort
an dem sich unserer Wege lauf
im trüben Licht des Wonnemonats
nun endlich nach all den Wirren
sollen treffen.

Ich will nicht
und will es doch
kann nicht sagen
was in meinem Kopf geschieht
da alle Worte sind entschwunden.

Kann dir nicht erklären
warum mich meine Beine
in zwei Richtungen zur selben Zeit
wollen tragen.

Soll ich Bleiben oder Gehen?

Fernweh

Fernweh
hat mich gepackt
mit sanften Krallen
hält mich umschlungen
in diesen Tagen des Osterfests
lässt mich nicht mehr los.

Greift mit sanftem Drängen
nach meinem Herzen
beißt sich fest in den Gedanken
wie ein schönes Gift.

Es zieht mich hinaus
in die große Weite
an den einen bestimmten Ort
der von mir erkundet werden will
da er von dir schon alles weiß.

Fernweh
lässt mich nicht mehr los.

Allein…

Es ist schon ein etwas älteres Gedicht, das noch aus den Zeiten stammt, in denen es mir schlechter ging.

Allein

Nur ich in diesem Zimmer.
Ohne dich und damit ohne die Welt.
Ohne meine Welt.

Alles fremd, alles leer.
Tausend Gedanken und doch nur
ein Name.
Tausend Fragen ohne Antwort.

Pläne wie Landkarten
zertrümmert ähnlich Porzellan.

Wohin soll ich gehen?
Mein Kompass hat aufgehört sich zu drehen.
Wem kann ich vertrauen?
Dir?